Montag, 18. Juni 2012

Ein Problem weniger

Endlich bin ich wieder mal dazu gekommen, mich einem lästigen kleinen Problemchen zu widmen, welches den HTPC einfach nicht so recht alltagstauglich hatte sein lassen: Die Fernbedienung funktionierte nicht mehr nach dem 'Energie sparen' (Sleep, Stand-by) Modus.
Die Lösung dazu ist auf der Probleme & Lösungen Seite dokumentiert.

Mittwoch, 16. Mai 2012

(Fast) Normalbetrieb

Seit gut einer Woche ist der HTPC nun nicht mehr halb zerlegt im Arbeitszimmer, sondern ins Wohnzimmer übersiedelt worden und am TV angeschossen. Um die Übergansphase etwas einfacher zu halten, bleibt nebenher auch der Technisat DigiCorder weiterhin angeschlossen. Das ist auch nötig, denn bei aller Euphorie: bis der PC auch wirklich wohnzimmertauglich sein wird, braucht's noch etwas Aufwand.

Potential vorhanden, aber...

So toll die Funktionen des Media Center sind, viele kleine und grössere Problemchen ergeben sich mit dem Alltagsbetrieb. So zeigt sich bald:
  • Es sind keine Aufnahmen möglich
  • Nach Stand-by geht die Fernbedienug nicht mehr (ausser Ausschalten)
  • Den Ton parallel auf den TV und auf die Stereoanlage zu bringen, ist nicht einfach so möglich
  • Die Wärmeentwicklung ist grösser als erwartet
Genügend Herausforderungen also, so dass ich beschlossen habe, diese zusammengefasst auf einer eigenen Seite zu platzieren: Probleme und Lösungen. Wobei die Lösungen (und neue Probleme) halt nach und nach einfliessen.

Gut Ding will Weile haben

Ein grosser Unterschied mit dem HTPC im Wohnzimmer ist, dass ich jetzt nicht mehr beliebig dran herumkonfigurieren kann; die anderen Familienmitglieder wollen den TV ja auch ab und an nutzen (heute ist z.B. Cup Final...).

Sonntag, 6. Mai 2012

Energieverbrauch

Der Energieverbrauch eines HTPC ist ja nicht irrelevant. Ich habe mal ein paar Messungen gemacht. Allerdings mit einem recht billigen TCM Wattmeter. Die Genauigkeit insbesondere im tiefen Bereich ist wohl nicht über alle Zweifel erhaben.

Messbedingungen

Ich habe den Verbrauch unter 'Idle' und 'Load' gemessen.
Idle ist gar nicht so einfach sicherzustellen - dem im Hintergrund ständig load erzeugenden Windows Media Player-Netzwerkfreigabedienst konnte ich z.B. nur durch deaktivieren des Services den Garaus machen.
Load habe ich erzeugt mit dem Transcodieren des ersten Kapitels von 'A bug's life' von DVD nach m4v (h264) mittels Handbrake (Normal Profil).

Erste Messreihe

Das ASUS P8Z77-M PRO bietet einen Easy Mode der einen zwischen den drei Konfigurationen 'Normal', 'Power Saving' und 'Asus Optimal' wählen lässt. Letzterer findet automatisch gute Übertaktungseinstellungen. Bei einem i3 Prozessor bringt das aber nichts, da dieser faktisch nicht übertaktet werden kann.

Normal Default:
Idle: 42W
Load: 77W (226 fps)

Power Saving:
Idle: 42W
Load: 72W (226 fps)

Asus Optimal:
Idle: 42W
Load: 77W (225 fps)

=> Wie erwartet bringt das automatische Tuning keine grössere Performance - der Prozessor lässt es nicht zu.

Ein wenig an den Einstellungen geschraubt

Aufgefallen im Bios ist mir aber, dass die RAMs als 1300MHz erkannt werden, obwohl es sich um 1600MHz Teile handelt. Auch der Asus Optimal Mode stellt die Frequenz nicht automatisch auf 1600MHz ein. Sie lässt sich aber manuell setzen.

Power Saving & 1600 MHz RAM Takt:
Idle: 42W
Load: 77W (229 fps)

=> Ein klein wenig (aber reproduzierbar) schneller, wieder etwas höherer Verbrauch.

Undervolting

Als ich beim Kauf des Prozessors noch das Undervolting im Hinterkopf hatte, war ich der Meinung, damit den Idle Verbrauch reduzieren zu können. Wie meine Messungen (und auch diverse Berichte im Netz) aber bestätigen, war dies ein Irrglaube.

Power Saving & 1600 MHz RAM Takt & Undervolted (-0.075V CPU & GPU, -0.1V RAM):
Idle: 41W
Load: 71W (229 fps)

Dass der idle Wert kaum runter geht, liegt daran, dass die CPU dann eh schon im Stromsparmodus ist. So wird u.a. z.B. auch die Vcore Spannung ohne load deutlich reduziert (kann mit CPU-Z angezeigt werden). Das zeigt sich auch darin, dass der Leerlaufverbrauch 56W beträgt, wenn die BIOS Einstellungen angezeigt werden, während er unter Windows eben bei 41W liegt. Wenn ich nicht benutzte zusätzliche Hardware auf dem Mainboard abschalte (zusätzlicher USB3 Controller, eSATA, Serial), lassen sich nochmals 2W sparen.

Verbrauch der Komponenten

Ich habe mal versucht, den Einzelverbrauch der verschiedenen Komponenten zu ermitteln. Es liegt wohl auch an der zu geringen Präzision / Auflösung meines Wattmeters, dass die summierten Verbräuche nicht dem gemessenen Gesamtverbrauch entsprechen.

Netzteil alleine (aus): 2W
Netzteil alleine (ein): 9W

Anzeige BIOS, nur Mainboard: 45W
Anzeige BIOS, inkl Komponenten: 54W
TV-Karte: 47W - 45W = 2W
CI-Modul: 45W - 45W = 0W
OD-Drive: 47W - 45W = 2W
HDD: 47W - 45W = 2W
SSD: 45W - 45W = 0W

Standby Verbrauch

Standby Verbrauch ist ja mittlerweile richtigerweise verpönt. Gemäss meinem Wattmeter sieht er folgendermassen aus:

Aus: Meist 4W, ab und zu kurz 2W
S3 (Suspend to RAM): 4W

Ich hatte auch noch rumexperimentiert mit dem Aktiviren der ErP Option des Mainboards. Damit sollte gemäss EU Richtilinie im ausgeschalteten Zustand weniger als 1W verbraucht werden. Ich hatte damit auch kurz den Erfolg, dass mein Wattmeter nur noch 2W (also den Grundverbrauch des Netzteils) angezeigt hat. Allerdings liess sich das bei einer späteren Messung nicht mehr bestätigen. Aber wie schon erwähnt, in so tiefen Bereichen ist mein Wattmeter wohl eh nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

Fazit

Gegenüber früher üblichen Verbräuchen eines PCs sind die Werte schon recht gut. Ich hatte mir aber eigentlich mehr (bzw. eben weniger Watt) erhofft. Ich vermute mal, dass sich mit einem etwas einfacheren Mainboard und halt vor allem mit einem besseren Netzteil bessere Werte erzielen lassen würden. Der Netzteil wird einzig als RoHS konform bezeichnet, aber weder 80plus noch ErP (EU Richtlinie für energieverbrauchsrelevante Produkte) konform.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Szenen einer Ehe

Kurz nach der Netzteil-OP, der PC ist gerade wieder zusammengebaut und für den Testbetrieb angehängt, kommt meine Frau nach Hause. Ich gebe eine kurze Demo, bediene dabei alles mit der zugehörigen IR-Fernbedienung.

Gretchenfrage

Die Demo funktioniert, Gerät und Software geben sich oberflächlich keine Blösse. "So, und jetzt bist du glücklich?", fragt meine Frau darauf hin. Hmmm. Achtung! Fangfrage? Darf man als Mann darauf hin mit 'Ja' antworten? Darf mich ein funktionierender PC glücklich machen? Bevor ich aber darauf zu antworten habe, kommt jedoch schon ihre nächste Frage: "Wie lange hast du jetzt schon darauf gewartet? Wie lange wünschst du dir schon so was? Zwei oder drei Jahre?". "Ja, schon", reicht hier als Antwort - es war also keine Fangfrage. Ich würde nicht sagen, dass ich deswegen glücklich bin, aber meine Zufriedenheit ist mir in diesem Augenblick wohl durchaus anzusehen.

WAF

Den 'woman acceptance factor' hatte ich ja schon mal angesprochen. Wo ich also meiner Frau so zeige, was mit dem Gerät anzufangen ist, kommt nebst der Vielseitigkeit ihre Ergänzung "... und dann sieht es ja auch noch gut aus". Oh! Test bestanden MS-Tech! Es liegt wohl vor allem daran, dass das Gerät eben nicht nach PC sondern nach 'so einem Stereo Anlagen Ding' aussieht. Prominent ausgestellt soll es wohl trotzdem nicht werden, haben wir doch jetzt eine Wohnwand bei der technischer Krims-Krams hinter einer Klappe verborgen platziert werden kann (soll).

Silence! Silenzio! Ruhe!

Wie schon im Post über den ersten Start vermerkt, ist der Netzteillüfter des MS-Tech MC-1200 für meinen Geschmack zu laut - mein Arbeits-PC ist um einiges leiser. Gleich nach dem Einschalten geht's noch, doch schon nach zwei Minuten ist das Rauschen unüberhörbar. Dem will ich heute auf den Grund gehen. Hier kommt meine Elektroniker-Grundausbildung wieder mal zum Zug.

Warnung: Elektro-Laien sollten Aktionen wie der folgenden absehen. Im offenen Netzteil gibt es Bereiche, die unter 230V Spannung stehen. Bei versehentlicher Berührung kriegt man bestenfalls einen herzhaften Schlag, wenn es ganz dumm gehen soll, kann es auch tödlich sein!

Operation am offenen Herzen

Da der Lüfter ja nicht von Beginn weg auf vollen Touren läuft, muss irgendwo eine Steuerung dahinter sein. Mal sehen, ob sich diese lokalisieren und eventuell beeinflussen lässt.

Also, Netzeil ausbauen und öffnen, Lüfter vom Netzteildeckel abschrauben, benötigte Kabel wieder anschliessen. Einschalten und warten, bis der Lüfter wieder hoch dreht.

Auffällig sind im Netzteil zwei Kühlkörper. Sie sind nicht besonders ausgeklügelt - es sind einfach zwei Alublöcke. Auch hält sich deren Hitze-Abstrahlung in Grenzen - sie sind problemlos berührbar, ohne sich die Finger zu verbrennen. Wozu dreht der Lüfter dann so hoch?

Test 1: Die Platine wird mit einem technischen Kältespray grossflächig heruntergekühlt. Wenn es daruaf eine Temperaturregelung gibt, wird diese darauf reagieren. Nun, hier ist keine Reaktion ersichtlich bzw. hörbar; der Lüfter dreht weiterhin auf vollen Touren. Auch das Voltmeter bestätigt, der Lüfter wird konstant mit 12V gespiesen.

Test 2: Ausschalten, 5 Minuten warten, wieder einschalten. Der Lüfter dreht langsam hoch, die Spannung ist aber konstant 12V.

Folgerung: Die Regelung muss im Lüfter selbst sein. Nur scheint diese völlig unabhängig von der Temperatur zu sein, sondern einfach langsam hoch zu fahren. Billig!
Eine weitere Feststellung ist, dass der Lüfter lauter ist, wenn er am Netzteilgehäusedeckel befestigt ist. Abgesehen vom grösseren Resonanzkörper liegt das vor allem an der Lochung, dem Berührschutzgitter. Hier entstehen Turbulenzen.

Konsequenz: Es muss ein besserer (leiserer) Lüfter rein. Da die Hitzeentwicklung (zumindest im 'idle' Modus) auch nicht sehr gross ist, darf dieser auch etwas langsamer drehen. Sollte das nicht reichen, würde ich einfach noch den Berührschutz aus dem Netzteilgehäusedeckel heraussägen.

Der Arbeits-PC muss Federn lassen

Vor gut zwei Monaten hatte ich meinem Arbeits-PC einen zusätzlichen leisen Gehäuselüfter von Be-Quiet verpasst. Tja, das neue Pferd im Stall hat eben Vorrang, so wird dieser Lüfter nun im Netzteil des MC1200 seinen Dienst tun. Der originale Lüfter hat nur einen zwei-poligen Anschluss (Speisung), der Gehäuselüfter drei-polig (mit Tachosignal). Ich schliesse den Lüfter deshalb an einem der vier (!) Lüfteranschlüsse des Motherboards an. Somit lässt sich auch die Drehzahl beeinflussen und überwachen.

Silence is golden!

Es ist wie Tag und Nacht: Der HTPC ist im Betrieb kaum mehr hörbar. Es ist für mich unverständlich, dass MS-Tech ein an und für sich wirklich gutes und preiswertes Gehäuse mit einem solch lauten Lüfter 'kaputt' macht. Insbesondere, da es sich ja spezifisch um ein Media Center Gehäuse handelt, wo klar ist, dass Krach stört.

Montag, 30. April 2012

Einrichten der TV Karte

Mit der Digital Devices Cine C/T wird eine Anleitung zum Hardware Einbau mitgeliefert. Für die Inbetriebnahme wird auf die beiligende Treiber CD verwiesen. Diese liegt zwar nicht bei, aber das ist ok, da man ja eh die aktuellsten Treiber aus dem Internet holen will.
Im Download Bereich von www.digital-devices.de ist denn nebst den Treibern auch eine ausführliche Anleitung zur Einrichtung zu finden.

DVB-C ist nicht gleich DVB-C

Das Windows Mediacenter versteht kein DVB-C nach europäischem Standard. Digital Devices umgeht dieses Problem, indem es die Karte als DVB-S im System registriert. So kann / muss denn in der Treiber-Konfiguration zwischen normalem DVB-C (z.B. für Media Portal) und DVB-C WMC unterschieden werden.

Transponder- und Kanallisten

Mit der Treibersoftware liefert Digital Devices Listen mit allen Senderparametern im csv Format für diverse Kabelnetz. Eine gewählte Liste kann dann ins Windows Media Center exportiert werden. Im WMC noch aktivieren (da braucht's allerdings einige Schritte dazu), schon sind alle Sender verfügbar und gemäss einer anderen Liste (Kanalliste) sortiert.

Hier wird's für die Kunden etwas komplizierter, die nicht an einem vorkonfigurierten Kabelnetz hängen. So gibt's für mein Netz (WWZ) keine vorgefertigte Konfiguration. Einzig zwei 'generic' Listen sind vorhanden.

Da die WWZ auch eine Excel Tabelle mit den Sender-Konfigurationen zur Verfügung stellt, habe ich versucht, aus deren Daten eine Transponderliste zu erstellen, wie sie das DD Konfigurations-Tool braucht. Der Versuch war nicht von Erfolg gekrönt und hat mehrfach damit geendet, dass das Media Center bei Aktivierung meiner Konfiguration abgestürzt ist.

Also, nimmt man halt eine der 'generic' Listen. Aber welche? Die für Deutschland oder die Internationale? Mein Griff zu 'International' hat sich als falsch erwiesen. Der Zusatz 6900 bzw. 6875 hätte den Hinweis geliefert: Er bezeichnet die Symbolrate und die WWZ verwenden 6900.

Nach dem Import und Auswahl einer 'generic' Liste im WMC muss ein Suchlauf gestartet werden. Damit dieser nicht unnötig lange geht, hatte ich zuerst alle nicht-QAM256 Einträge aus der Liste entfernt. So wurden denn nach ein paar Minuten ein paar Hundert Fernseh-Kanäle und um 150 Radio Sender gefunden.

Ordnung schaffen

Die Kanäle sind also da, jedoch in einer unsinnigen Sortierung. Diese im WMC zu Sortieren pendelt zwischen Masochismus und Unmöglichkeit. Darum gibt's von Digital Devices den 'DD Kanalsortierer', mit dem zuvor erwähnte Kanallisten erstellt werden können. Dumm nur, dass dieser nur funktioniert, wenn man auch eine Transponderliste hat, welche alle Sender schon enthält. Für mich also keine Option.

Ein bisschen Internet-Recherche führt mich zu WUSELSORT. Damit lassen sich die im WMC konfigurierten Kanäle sortieren. Die Software wird als Beta bezeichnet und das, wie ich feststellen musste, auch berechtigt. Nachdem ich im Tool alle Kanäle sortiert hatte, TV vorne, weiter hinten Radio, waren nachher im WMC die Radio Sender ab Platz 1 drin und die TV Kanäle weit hinten. Das lag vielleicht daran, dass ich beim Speichern noch den Filter 'nur Radio-Sender anzeigen' aktiviert hatte. Jedenfalls musste ich die Sortiererei nochmals durchführen. Danach hat's aber geklappt.

Tadaa!

Tja, und jetzt, jetzt kann ich über DVB-C TV schauen auf meinem HTPC. Conax Modul und WWZ SmartCard wurden ohne weitere Konfiguration erkannt und verwendet. Aufnahmen programmieren usw. habe ich noch nicht ausprobiert.



Freitag, 27. April 2012

Der erste Start und OS Installation

Der grosse Moment

Anschliessen und das erste Mal einschalten... Es summt, die Lüfter drehen, das BIOS meldet sich und sagt nach kurzer Zeit, dass kein OS zu finden ist.

Kein Rauch, kein Knall - soweit so gut!

OS

Als OS kommt Windows 7 Ultimate zum Zug. Versuche mit spezialisierten Linux Versionen (z.B. yavdr) hebe ich mir mal für langweiligere Zeiten auf.

Die Installation ab USB Stick geht flott von statten. Nun soll mal die Startzeit für ein nacktes Windows ermittelt werden. Also runterfahren, Stoppuhr bereit machen und Power-On! Nach 20s ist der Windows Desktop da! So eine SSD macht halt schon was aus :-)

Alle Treiber zu installieren ist eine fast endlose Sache. Zudem hatte ich erwartet, dass Windows die meisten Geräte selber erkennt und automatisch die richtigen Treiber herunterlädt. Doch die meisten Treiber musste ich tatsächlich ab der mitgelieferten DVD von ASUS installieren.
Eigentlich hatte ich vor, alle Treiber aus Aktualitätsgründen direkt aus dem Netz zu ziehen. Aber lad mal was runter, wenn nur schon die Netzwerkkarte nicht erkannt wird :-)

Eine leise Enttäuschung

Der Titel ist etwas irreführend, denn die Enttäuschung ist eher laut. Das bezieht sich auf den Lüfter des Netzteils. Die erste Minute noch wunderbar leise (den CPU-Lüfter hört man dank ASUS Q-Fan ohne Last eh nicht), dreht er schon bald hoch und verstimmt durch ein dauerndes Rauschen. Für einen normalen PC gerade noch tolerierbar, für einen HTPC definitiv zu laut.

Da es sich um ein SFX Netzteil handelt, kann halt leider auch kein langsam drehender 120mm Lüfter eingesetzt werden. Klar ist das Gehäuse mit Fr 120.- nicht von der teuersten Sorte. Aber lieber hätte ich Fr 150.- bezahlt mit einem leisen Netzteil, oder eben nur Fr 100.- dafür ohne Netzteil.

Man kann jetzt werweissen, ob das Gehäuse der Revisionen C oder D leiser wären, aber ich habe nun mal Revision B erhalten. Interessant ist noch, dass an der Aussenseite des Netzteils trotz des Rauschens kaum ein Luftzug bemerkbar ist. Da werde ich wohl zu einem späteren Zeitpunkt mal reinschauen müssen.

Der Zusammenbau

Dieses Material steht also zum Zusammenbau bereit:




Der Zusammenbau geht soweit gut von statten. Naturgemäss haben mechanische Unwegsamkeiten zumeist mit dem Gehäuse zu tun.

Die kleineren und grösseren Probleme

  • Dem Gehäuse liegt nur ein Netzanschlusskabel mit deutschem Schuko Stecker bei. Da lob ich mir doch meine Kabelsammlung - die schafft Abhilfe.
  • Der Gehäusedeckel ist mit zehn kleinen Schräubchen befestigt. Zum Glück gibt's Akku-Schrauber.
  • Es gibt nur zwei SATA Stromanschlüsse für SSD, Festplatte und BluRay Laufwerk. Die Festplatte muss warten.
  • Es gibt keinen Slot für die SSD. Sie liesse sich gut im vorderen Bereich des Gehäuses durch die vorhandene Belüftungslochung der Bodenplatte befestigen (senkrechte Montage). Leider lässt das der Abstand zwischen den beiden SATA Stromsteckern nicht zu. Ich versorge deshalb die SSD lose neben dem Netzteil.
  • Die mitgelieferten SATA Kabel (2 x 3G und 2 x 6G) von ASUS haben auf einer Seite einen Winkelstecker. Da die Festplatte aber quasi am Gehäuseboden sitzt, lässt sich dieser nicht anbringen. Auch am Mainboard gehen die Buchsen horizontal weg, also das gleiche Problem.
  • Gut: Das Gehäuse bietet eine entkoppelte Befestigung für die Festplatte (Gummihüllen und Distanzschrauben). Leider gibt es keine Entkoppelung für das optische Laufwerk, welches doch im Betrieb meist viel mehr vibriert.
  • Für den Einbau von PCI Karten liegen keine Schrauben bei. Hier zahlt es sich aus, dass dies nicht der erste PC ist, den ich zusammenschraube und so über ein paar zusätzliche verfüge.


Alle Teile fertig verbaut
 


Die SSD seitlich am Netzteil

Donnerstag, 26. April 2012

Lieferung Teil 2

Das Gehäuse ist eingetroffen. Jetzt kann es losgehen mit dem Zusammenbau.

Detail am Rande: Auf der MS-Tech Homepage wird das MC1200 mittlerweile in Revision D geführt. Erhalten habe ich eine Revision B (gefertigt im August 2011). Was der Unterschied ist, weiss ich jedoch nicht - das kann gut oder schlecht sein.
Weiters wird das Gehäuse von digitec als 'schwarz' bezeichnet. MC1200AN ist jedoch die Version in Anthrazit.

Freitag, 20. April 2012

Lieferung Teil 1

Die Lieferungen vom dvbshop und von STEG sind eingetroffen. So weit so gut, ohne Gehäuse lässt sich aber wenig machen. Das hatte ich ja aber schon zuvor gewusst.

Es ist immer der falsche Zeitpunkt

Die Produkte von Digital Devices verfolge ich schon seit sie überhaupt lieferbar waren. Preislich spielen sie ja in der oberen Liga. Witzigerweise erhalte ich gerade heute im Newsletter die Ankündigung, dass die Cine C/T ab sofort 10 Euro günstiger sei...

Sonntag, 15. April 2012

Die Komponenten

Hier nun das Ergebnis der ganzen Evaluation.

Gehäuse: MS-Tech MC-1200AN

Ist im 42cm HiFi (gibt's das noch?) Format gehalten. Bietet ein Zuhause für ein uATX (oder auch ITX) Board. Infrarot Fernbedienung ist auch dabei. Der PC soll sich auch damit einschalten lassen. Netzteil ist (leider?) schon dabei. Mal sehen, ob der auch leise genug ist. Platz gibt's für ein 5.25'' optisches Laufwerk sowie einen 3.5'' Schacht. Das optische Laufwerk ist hinter einer Klappe.

Prozessor / Grafik: Intel Core i3 2125

Aus Gründen des Stromverbrauchs soll es ein Prozessor mit integrierter Grafikeinheit sein. AMD kommt in Sachen Leistung/Stromverbrauch meiner Meinung nach schon länger nicht mehr mit Intel mit (wären dafür billiger und die Grafik schneller). Also Intel. Ein i3 reicht sicherlich aus. Da gibt es auch noch speziell stromsparende Varianten (T). Habe mich aber dagegen entschieden. Mit etwas Undervolting wird sich das tunen lassen. Da die Intel Grafik generell als schwach gilt, wollte ich einen Prozessor der wenigstens die Grafikeinheit HD3000 enthält statt nur HD2000 (erstere sollte rund doppelt so schnell sein). Lüfter ist zunächst mal der Standard aus der boxed Version.

Mainboard: Asus P8Z77-M PRO

Neueste Generation der Intel Chipsets. Aktuell sind kaum Tests verfügbar. Ein Z77 ist wohl etwas übertrieben für einen i3 Prozessor. Ein Übertakten des i3 ist wegen des fixen Muliplikators eh nicht möglich - gewünscht aber ja auch nicht. Ein H77 hätte es wohl auch getan. Das Board hat SPDIF und mehrere Lüfteranschlüsse, was vielleicht noch nützlich sein könnte. Auch vier SATA Kabel sind gleich dabei. Was soll ich da wegen 20 oder 30 Franken lange rum-evaluieren. Zudem war das Board gerade lieferbar.


RAM: Corsair Vengeance, 2x4GB, DDR3-1600, Low Profile, CL9@1.35V

Niedrige Spannung, somit kleinerer Stromverbrauch. Wobei der Unterschied bei RAMs wohl im tiefen einstelligen Watt Bereich liegt. Low-Profile, weil andere RAMs mit ziemlich ausladenden Kühlkörpren daher kommen, was je nach Mainboard Layout und CPU-Lüfter zu Platzkollisionen führen könnte. Zudem will ich nicht riskieren, dass die RAMs am niedrigen Gehäuse oben anstehen könnten. Andrerseits, sooo niedrig ist das Gehäuse ja auch nicht.


Die TV Karte: Digital Devices Cine C/T V6


Die einzige DVB-C Doppeltuner Karte die ich ausfindig machen konnte. Windows Media Center kompatibel (musste rausfinden, dass viele DVB-C Karten nicht einfach so vom MC erkannt werden. Mit der Software DVBLink liesse sich aber abhilfe schaffen). Zusätzlich noch die CI-Karte und ein Smit Conax CI-Modul.

Festplatte 1: OCZ SSD Vertex 3 60GB, SATA III

Der HTPC soll schnell starten. Da dies zu einem rechten Teil vom Durchsatz der Platte abhängt, soll eben eine kleine SSD rein für das OS und die Programme. Der Durchsatz der für die Vertex angebeben wird gilt auch für unkomprimierbare Dateien (im Gegensatz zu günstigeren Alternativen wie die Agility).

Festplatte 2: Western Digital Caviar Green WD10EZRX, 1TB

Gross und leise soll sie sein, die Platte für die Daten. WD hat zwei sehr ähnliche Green Platten im Angebot. Die WD10EARX und die WD10EZRX. Letztere ist leichter, leiser und verbraucht weniger Strom. Dafür ist sie schlagempfindlicher. Ist für meinen HTPC aber kein Kriterium.

BluRay Laufwerk: Samsung SH-B123L

Eine Wahl aufs Geratewohl. Einen BluRay Brenner benötige ich nicht. Halbhohe Laufwerke mit Slot-in fallen aufgrund des Gehäuses weg. Mal sehen wie sich das Ding macht.

Tastatur & Maus: Logitech K400

Tastatur mit integriertem Touchpad. Das kleinere Logitech diNovo erntet unterschiedliche Kommentare, ist aber vor allem unvollständig (F-Tasten, Rechte Maustaste). Keysonic hätte noch ähnliche Lösungen, auch im Mini Bereich, jedoch teils etwas zweifelhafte Testresultate.

Die Bestellung

Die Bestellung ist heute weg. Alles sollte innerhalb einer Woche lieferbar sein. Ausser das Gehäuse, das braucht zwei Wochen.

Die meisten Komponenten habe ich bei STEG bestellt, das Gehäuse bei Digitec. Die TV Karte habe ich in der Schweiz nirgends gefunden. Die Bestellung ist deshalb bei dvbshop in Deutschland erfolgt. Der Shop unterstützt direkt den Abzug der deutschen MwSt. bei Lieferung in die Schweiz.


Freitag, 13. April 2012

Ein PC - aber was für einer?

Nun weiss ich, es soll ein PC sein. Doch auch hier ist die Auswahl gross.

Formfaktor

  • Ein Mini PC wie der iMAC? Oder als ehemaliger Amiganer der Nostalgie wegen ein neuer kleiner importierter Amiga-PC? AsRock oder Zotac?
  • Selber was Kleines zusammenstellen auf Basis ITX? Oder etwas grösser mit uATX?
  • Eine Mischform: der Barebone (Asus oder Shuttle).
  • Vielleicht gar ein Laptop - der hätte gleich ein Display wegen der Bedienbarkeit ohne TV.

 Ein paar oberflächliche Kriterien

  • Schnell aber stromsparend, stark genug für die Wiedergabe von Full-HD Inhalten.
  • TV-Tuner: DVB-C mit Conax Unterstützung (CI-Steckplatz). Am liebsten ein Doppel-Tuner.
  • BluRay Laufwerk.
  • Fernbedienbar (mit Smartphone oder Infrarot).
  • HDMI (natürlich).
  • SPDIF Ausgang für den Anschluss an einen digitalen Verstärker.
  • Einigermassen ansprechendes Äusseres (idealerweise eben möglichst klein) wegen des WAF.

Evaluation (gekürzt und etwas ungeordnet)

  • Atom ist mir zu langsam, wenn überhaupt, dann mit ION2. Ich hab ein Netbook mit AMD Fusion E350. Die Grafik ist recht flott, der Prozessor weniger.
  • Der einzige DVB-C Dual Tuner den ich finden konnte kommt von Digital Devices.
  • Fertige Mini-PCs haben normalerweise keinen PCIe Steckplatz für die Tunerkarte. Ein externer Tuner bedeutet zusätzliche Kiste, zusätzliche Kabel, wenn's dumm geht auch noch zusätzlicher Netzteil.
  • ITX Gehäuse bieten normalerweise keinen Platz für PCIe Karte & Karte für das CI Modul.
  • Neues Kriterium: Es hat eine neue Wohnwand gegeben. Der HTPC soll in einem Fach mit 16cm Höhe verschwinden. Dadurch fallen alle Shuttle Barebones bzw. Mini-Tower oder würfelartigen Gehäuse weg.

Der Entscheid

  • uATX
  • Interne TV Karte
  • Gehäuse mit halber Höhe
Genaue Spezifikation im nächsten Post!